In der aktuellen Woche ging es in einem meiner LinkedIn Postings über
den Standard eines CRMs. Und dass man ihn doch BITTE erst einmal ausreizen soll.
Wenn du dir ein CRM kaufst, es direkt umbaust, "automatisierst" und dann erst
deine User drauf los lässt ... Na viel Spaß dabei.
Was ich dir dabei versprechen kann:
Frust und ein großer Haufen verbranntes Geld.
3 Wege wie das besser geht:
Starte immer mit einer einfachen Implementierung.
Lass dir von deinem Implementierungspartner (oder Hersteller) erst einmal zeigen,
was der Standard überhaupt schon alles kann. Das ist immer schon sehr viel.
Und reicht auch erst einmal aus.
Starte dann mit dem reinen Standard!
Was ich den letzten Jahren leider zu oft beobachtet habe:
Man kauft sich ein CRM, macht einen Anforderungsworkshop mit dem Partner,
"leckt Blut" und will alle möglichen UseCases direkt umsetzen, aufbauen oder selbst bauen.
Und weil man nicht weiß, dass es bestimmte Funktionen schon gibt, lässt man sie sich für
teures Geld und wertvollem Budget nachbauen.
Bitte hab den Mut, erst einmal mit dem Standard zu starten.
Und gehe dann erst zu Step 2:
Erst wenn du mit dem Standard deines CRMs im Alltag an Grenzen kommst,
erst dann solltest du Zeit, Geld, Mühe und Nerven in einen Ausbau stecken.
Dann kannst du auch eine viel bessere Priorisierung vornehmen!
Woher willst du im Anforderungsworkshop schon wissen, wo dein CRM in
Zukunft Optimierungsbedarf haben wird? Richtig – es wäre nur eine Vermutung.
Und viele erliegen der Versuchung, es direkt von Anfang an umbauen zu wollen,
"weil man weiß, was man will". Aus meiner Erfahrung: das ist eine
sehr fiese und sehr teure Falle!
Sammele daher lieber die Anforderungen deiner User:
Erfasse diese Anforderungen am besten direkt im CRM. In HubSpot und Salesforce lässt
sich das zum Beispiel einfach mit der integrierten Ticket-Lösung realisieren.
Und warum direkt im CRM?
Aus einem Grund:
Dort sind deine User schon unterwegs. Das ist ihr Reich, ihr Tool. Dass sie dazu befähigen soll,
den eigenen Job Tag für Tag besser zu machen. Sie erhalten damit einen viel besseren Überblick,
ob sich um ihre Wunschthemen auch gekümmert wird 👉 sie schenken dem Tool mehr Vertrauen,
sehen die Vorteile und werden es mit der Zeit auch besser nutzen.
Wenn du die Tickets gesammelt hast, kannst du sie priorisieren.
Beispielsweise nach folgenden Punkten:
Hast du die Priorisierung vorgenommen, muss natürlich auch
die Umsetzung von dir erfolgen.
Oder auch ein Rückbau:
Mit der Zeit wird dein CRM (gesund) wachsen. Du baust es Stück für Stück auf und
auch weiter aus. Aber dein Markt kann sich ändern. Kunde werden sich ändern und
andere Wünsche haben.
Sehr oft hat das auch Auswirkungen auf dein CRM.
Du musst Prozesse umbauen.
Oder:
Es müssen Prozesse zurückgebaut werden.
Und das ist gut! Denn du passt dich dem aktuellen Markt und der Bedürfnisse deiner Kunden an.
Würdest du das nicht tun, kann ich dir garantieren, dass es deine Konkurrenz tun wird.
Die dich dann überholt. Und Marktanteile wegschnappt.
Was wir im Sales kennen: QBRs (Quarterly Business Reviews)
Nutze das selbe Konzept für dein CRM:
Diese und ähnliche Fragen werden dir helfen, dass dein CRM schlank, fit und einfach bleibt!
Und nicht zu einem behäbigen, schlecht zu bedienenden Klotz wird, der dich und deine
Vertriebler nur an der täglichen Arbeit hindert.
Das will niemand ...
Mit einem regelmäßigen CheckIn, in dem du überlegst, was du zurückbauen kannst,
verhinderst du das. Und bist sehr sehr vielen anderen Unternehmen weit (!) voraus.
Wenn du dazu spezielle Fragen hast:
Schreib mir gerne jederzeit auf LinkedIn oder nutze meine kostenlose Erstberatung!