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KDM (Key Decision Maker): Bedeutung und Relevanz im CRM und Vertrieb

Geschrieben von Sven Sauder | Jan 1, 2023 7:00:00 AM

Was ist ein KDM (Key Decision Maker)?

Ein KDM (Key Decision Maker) ist die Person innerhalb eines Unternehmens, die die Befugnis hat, wichtige Geschäftsentscheidungen zu treffen – beispielsweise den Kauf einer neuen Software oder die Beauftragung einer Dienstleistung. Im Vertrieb und CRM spielt der KDM eine zentrale Rolle, da er den Entscheidungsprozess maßgeblich beeinflusst. Das Identifizieren und gezielte Ansprechen des KDM ist essenziell für den Erfolg im B2B-Vertrieb.

Bedeutung von KDM im Vertrieb und CRM

Warum ist der KDM so wichtig?

Im B2B-Vertrieb werden Kaufentscheidungen selten impulsiv getroffen. Stattdessen durchlaufen Unternehmen strukturierte Prozesse, an denen oft mehrere Personen beteiligt sind. Der KDM ist jedoch die Person, die letztlich „Ja“ oder „Nein“ sagt – und damit über Erfolg oder Misserfolg eines Deals entscheidet.

Wie wird der KDM im CRM genutzt?

CRM-Systeme helfen dabei, die Entscheidungsstrukturen in Unternehmen zu analysieren und den KDM zu identifizieren. Wichtige Datenpunkte, die hierbei erfasst werden, sind:

  • Position und Funktion des Kontakts im Unternehmen
  • Einfluss auf den Entscheidungsprozess
  • Historie der Interaktionen mit dem Vertriebsteam

Durch gezielte Segmentierung und Automatisierung können Vertriebsteams sicherstellen, dass alle relevanten Informationen dem KDM rechtzeitig und präzise präsentiert werden.

Anwendungsbeispiele: KDM im Vertrieb

Reale Szenarien

  1. Softwareverkauf an ein mittelständisches Unternehmen:
    Das Vertriebsteam identifiziert den IT-Leiter als KDM, da er über das Budget und die technische Machbarkeit entscheidet.
  2. Vertrieb von Beratungsdienstleistungen:
    Der Geschäftsführer wird als KDM erkannt, da er letztlich die strategischen Entscheidungen trifft.
  3. Verkauf an Großunternehmen:
    Hier gibt es oft mehrere KDMs, z. B. aus den Bereichen Finanzen, Einkauf und Fachabteilung, die gemeinsam die Entscheidung treffen.

Wie findet man den KDM?

  • Recherche: Analyse von Unternehmensstrukturen über Plattformen wie LinkedIn oder XING.
  • Direkte Ansprache: Gezielte Fragen im Erstgespräch klären, wer die finale Entscheidung trifft.
  • Netzwerk nutzen: Empfehlungen und Kontakte aus dem Netzwerk helfen oft, den KDM zu identifizieren.

Vorteile und Herausforderungen beim Umgang mit KDM

Vorteile

  • Effizientere Prozesse: Vertriebsteams können ihre Zeit auf den tatsächlichen Entscheider fokussieren.
  • Höhere Abschlusschancen: Wenn der KDM überzeugt ist, steigt die Wahrscheinlichkeit eines positiven Abschlusses.
  • Gezielte Kommunikation: Inhalte und Argumente können direkt auf die Bedürfnisse des KDM abgestimmt werden.

Herausforderungen

  • Zugang: Es kann schwierig sein, den KDM direkt zu erreichen, insbesondere in großen Unternehmen.
  • Komplexität: In manchen Fällen gibt es mehrere KDMs mit unterschiedlichen Interessen und Prioritäten.
  • Fehlende Informationen: Ohne eine klare CRM-Strategie kann es passieren, dass der tatsächliche KDM übersehen wird.

Fazit: Warum der KDM entscheidend für den Vertriebserfolg ist

Der Key Decision Maker (KDM) ist der Dreh- und Angelpunkt im B2B-Vertrieb. Wer ihn identifiziert und gezielt anspricht, erhöht seine Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss erheblich. Mit modernen CRM-Systemen und durchdachten Vertriebsstrategien wird es einfacher, den KDM zu erkennen und effektiv einzubinden. In einer zunehmend komplexen Geschäftswelt wird der gezielte Umgang mit KDMs in Zukunft noch entscheidender für den Vertriebserfolg.