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ARPA (Average Revenue Per Account): Schlüsselkennzahl im CRM und Vertrieb

Geschrieben von Sven Sauder | Jan 1, 2023 7:00:00 AM

Was ist ARPA?

ARPA (Average Revenue Per Account) ist eine zentrale Kennzahl im Vertrieb und CRM, die den durchschnittlichen Umsatz pro Kundenkonto in einem bestimmten Zeitraum misst. Sie gibt Aufschluss über die Einnahmenstärke der Kundenbasis und ist ein essenzieller Indikator für die Gesundheit und Rentabilität eines Geschäftsmodells, insbesondere im SaaS- und Abo-basierten Bereich. Vertriebs- und CRM-Profis nutzen ARPA, um ihre Strategien datenbasiert zu steuern und Wachstumschancen zu erkennen.

Herkunft und Bedeutung des Begriffs

Der Begriff ARPA stammt aus der Finanzanalyse und wird seit der Verbreitung von Abo- und Lizenzmodellen verstärkt genutzt. Ursprünglich wurde die Kennzahl vor allem in der Telekommunikations- und Softwarebranche verwendet, um die Rentabilität pro Kunde zu beurteilen. Mittlerweile hat ARPA auch im klassischen Vertrieb, insbesondere in B2B-Modellen, an Bedeutung gewonnen.

Im Kern beschreibt ARPA den durchschnittlichen Umsatz pro aktivem Kundenkonto, was Unternehmen hilft, ihre Kundenbasis besser zu bewerten und Entscheidungen für Preis- oder Produktstrategien zu treffen.

Wie wird ARPA eingesetzt?

  • Preisstrategie anpassen:
    Wenn der ARPA-Wert niedrig ist, könnte dies auf eine zu geringe Preisgestaltung hinweisen. Unternehmen können daraufhin Premium-Angebote oder Upselling-Strategien entwickeln.

  • Erfolgsmessung von Kampagnen:
    ARPA hilft, die Auswirkungen von Marketing- und Vertriebsaktivitäten zu messen. Höhere ARPA-Werte zeigen, dass Kunden bereit sind, mehr für Produkte oder Dienstleistungen zu zahlen.

  • Kundensegmentierung:
    Mit ARPA lassen sich profitable Kundensegmente identifizieren und gezielt ansprechen.

  • Vergleich zwischen Regionen oder Vertriebsteams:
    Unternehmen können die ARPA-Werte verschiedener Teams oder Märkte analysieren, um Leistungsunterschiede aufzudecken.

Vorteile von ARPA (Average Revenue Per Account)

  • Einfache Berechnung:
    ARPA wird berechnet, indem der Gesamtumsatz durch die Anzahl der aktiven Kundenkonten geteilt wird.

  • Klarer Indikator für Umsatzstärke:
    Die Kennzahl zeigt direkt, wie wertvoll die durchschnittliche Kundenbeziehung ist.

  • Benchmarking:
    ARPA kann über Zeiträume hinweg verglichen werden, um Wachstum oder Schwächen zu identifizieren.

  • Grundlage für Strategien:
    Mit ARPA lassen sich Upselling- und Cross-Selling-Strategien entwickeln, um den Umsatz pro Kunde zu maximieren.

Herausforderungen bei der Nutzung von ARPA

  • Einseitige Betrachtung:
    ARPA sagt nichts über die Kosten zur Kundengewinnung oder -bindung aus. Es ist wichtig, ARPA im Zusammenhang mit anderen KPIs wie CAC (Customer Acquisition Cost) zu betrachten.

  • Ungenauigkeiten bei heterogenen Kundenportfolios:
    Ein Durchschnittswert kann stark variieren, wenn es große Unterschiede zwischen kleinen und großen Accounts gibt.

  • Fokus auf kurzfristige Erträge:
    Unternehmen könnten sich zu stark auf kurzfristige Umsatzsteigerungen konzentrieren, statt langfristige Kundenbindung zu priorisieren.

Fazit: ARPA als Wachstumssteuerung im Vertrieb

ARPA ist eine unverzichtbare Kennzahl für Unternehmen, die datengetrieben wachsen möchten. Sie ermöglicht es, Umsatzquellen zu identifizieren, Kundenbeziehungen zu optimieren und Strategien basierend auf präzisen Daten zu entwickeln. In Zukunft wird ARPA durch KI-gestützte Analysen und die Integration in CRM-Systeme noch relevanter, da es tiefergehende Einblicke in die Profitabilität pro Kunde liefert.